Tränen

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Eine schwach alkalische Flüssigkeit mit 1% Chlorid, 0,3 % Bikarbonat und 0,4 % Eiweiß. Bleiben ca. 98,3% Wasser. Was kann das schon sein? Es sind Tränen. Hätten Sie es gewusst?

Allgemeine Verbreitung hingegen genießt die Aussage, dass Tränen etwas Peinliches sind, besonders in der Männerwelt.
Jungen werden von ihren Vätern mit dem Spruch unterwiesen: Männer weinen nicht.
Wo soll aber nun der arme kleine "Kerl" mit seiner Trauer, seinen Tränen hin, er "schluckt sie runter". Eine bittere "Kost"!
Diese "Kost" macht nicht stark, sondern krank und schwach. Der Anfang von einem Kampf ohne Ende. Der Verlierer steht schon fest, es ist der kleine "Kerl", der sich als Erwachsener vor seinen Tränen fürchtet. Der Kloß im Hals ist geblieben, mehr nicht.

Öffentlich dürfen Tränen in unserem Kulturkreis selten aus den Augen kullern. Und wenn es wirklich passieren sollte, dann entschuldigt man sich dafür. Das Gnadengeschenk der Gefühle wird zur Peinlichkeit degradiert. Frei nach dem Motto: Entschuldigen sie bitte, das es mich und meine Gefühle gibt.
Gefühle zeigen, auch wenn es Freudentränen sein sollten, das macht man nicht. Immer gut drauf, leistungsfähig, vital und in den Augen knochentrocken, selbst wenn einem zum Heulen ist. Man will ja schließlich seinen Mitmenschen nicht ihre tolle Stimmung verderben, oder sie gar durch das Zeigen von Gefühlen erschrecken. Ja, Sie lesen Richtig: "Erschrecken". Fast jeder Mensch musste lernen seine Gefühle zu fürchten, statt sie zu leben und zu lieben.

Also immer schön "keep cool", dann tun wir, was angesagt ist. Aber genau das macht sie, unsere Zeit, oft hart und kalt.
Wenn Traurigkeit und Tränen immer unterdrückt werden, absterben müssen, wird auch die Freude sterben. Wer für nichts und niemanden eine Träne verliert, alle Tränen herunterschluckt, der muss damit rechnen, dass sein Lachen und die Freude in all den verschluckten Tränen ertrinken.
Freude und Trauer sind wunderbare Geschenke des Lebens, wie alle Gefühle. Ich kenne keinen Supermarkt der Lachen, Zuneigung, Frohsinn,... halt Gefühle im Angebot hat.
Erst Gefühle machen das Leben spürbar in seiner ganzen Fülle, in der Freude und in der Traurigkeit.

Gefühle sind kein Luxus! Und wer da sagt: Gefühle kann ich mir nicht leisten, wird am Ende seiner Tage eine traurige Bilanz ziehen müssen. Doch dann ist es "rum", das Leben wartet nicht.
Der Weg von der blanken materiellen Existenz zum erfüllten Leben, das sind Ihre Gefühle. Lassen Sie die Tränen kullern und lachen aus vollen Herzen, Sie werden staunen wie gut es Ihnen gehen kann.

Schmeißen Sie Ihre Stimmungsaufheller in den Müll, aber nicht Ihre Gefühle.

Ich wünsche Ihnen "volle Kanne" Lebensfreude.


Axel Dorr

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