Im Internet oder der Tagespresse steht:
Mann im besten Alter, 43 J, mit Herz, Verstand, Niveau, treu, tageslichttauglich, sportl. Figur, lebenslustig, aktiv, mit Sinn für das Schöne im Leben, sucht attraktive Partnerin für dauerhafte harmonische Beziehung, lass uns das Leben miteinander genießen, Kind kein Hindernis.

Na das ist doch was.
Die Phantasie und Sehnsucht werden aktiv, machen einen guten Job. Das Bild vom zukünftigen Traumprinzen ist schnell im Kopf fertig. Bis zum ersten Treffen werden Vorstellungen und Ansprüche noch verfeinert. Nun ist es so weit. Herzklopfen kostenlos, der Blutdruck am Anschlag. Ja aber..., weder ein Prinz noch Adonis sind anwesend. Das Tageslicht scheint auch nichts zu taugen. Dort steht ein großes tropfenförmiges männliches Wesen mit leicht schütterem Haar. Herzschlag wieder normal, Blutdruck runter, die positiven Auswirkungen der Enttäuschung stellen sich ein.

So oder ähnlich könnte es ablaufen. Der Prinz, der keiner sein wollte, bekommt eine höfliche Abfuhr und die Frau sucht weiter in der Hoffnung, dass das Märchen vom "Froschkönig" doch kein Märchen ist.
Vorstellungen, Erwartungen, Träume und Ansprüche hat jeder im Leben. Das sind unsere guten Wegweiser. Sie können aber auch Lebenswege versperren, wenn sie den Blick ausschließlich für das scheinbar Schöne schärfen.

Wer nur sieht, was seinen Erwartungen entspricht, der sieht nichts mehr.

Auf der Suche nach Gott, sollte jeder alle Bilder, die er von "Ihm" hat erst mal aufgeben.
Der Wunschgott, den sich viele Menschen mit ihrem Verstand zurechtbasteln, hat sehr wenig mit Gott zu tun. Außerdem wird Gott nicht leibhaftig vor uns stehen, was die rein optische Suche sinnlos macht.

Wo und vor allem wie ist er denn nun zu finden?
Öffnen Sie Ihr Herz für Ihre Umgebung. Nehmen Sie nicht alles als selbstverständlich hin. Betrachten Sie die "Kleinigkeiten" mit Achtung und Liebe. Hören Sie auf die leisen Töne, auf den Wind, das Rauschen der Blätter, den Klang einer Stimme. Sehen Sie Ihrem Gegenüber in die Augen, schauen Sie sich selbst mal im Spiegel richtig in die Augen, betrachten Sie eine Blume, umgeben sich mit Stille, sein Sie bei, in und mit sich selbst, setzen Sie sich nicht ständig dem Dröhnen und Glitzern der Welt aus.

Entdecken Sie das Göttliche in Ihrem Inneren. Lernen Sie mit Dankbarkeit zu nehmen und in Freude zu geben. Befreien Sie sich von Ihrem materiellen Wertesystem. Hören Sie auf alles zu berechnen, ein- und abzuschätzen. Das macht Sie "blind" für den eigentlichen Wert der Dinge. Entdecken Sie den Reichtum der Bescheidenheit, was nichts mit Armut zu tun hat. Erfreuen Sie sich an dem, was gut ist, jagen nicht allem hinterher, was scheinbar noch besser sein könnte...

Möglichkeiten Ihr Leben neu zu entdecken und Gott die innere Tür zu öffnen. Wenn Sie wollen, machen Sie sich bereit und Gott wird eintreten. Erwarten Sie bitte keine Pauken und Trompeten. Gott kommt ganz leise und nicht schlagartig.
Mit der Zeit werden Sie ein "Bild" von ihm im Herzen tragen. Die optische Vorstellung wird überflüssig. Gott begegnet uns in seiner Schöpfung und nicht in unseren Wuschvorstellungen. Vielleicht sogar in dem Bettler am Strassenrand.

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Der Froschkönig zum Nachlesen:
Bitte auf den Frosch klicken.

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Einige Bibelstellen zum Nachlesen, wenn Sie möchten.

2. Buch Mose: 3,14

Johannes-Evangelium:

6,35.48.51 Ich bin das "Brot des Lebens"
8,12 Ich bin das "Licht der Welt"
10,1-2;7-10 Ich bin die "Tür"
10,12-15;17 f; 24-30 Ich bin der "gute Hirte"
11,25-26 Ich bin die "Auferstehung und das Leben"
14,16 Ich bin der "Weg, die Wahrheit und das Leben"
15,1-8 Ich bin der "Weinstock"


Axel Dorr